Facetten des Niederdeutschen
Schnipsel
Alte Wörter: alleben
„Wat Hartwig dach? He dach allȩben, he lȩv un much noch wider lȩben‟. Das denkt Hartwig nach seiner Kriegsverletzung in Klaus Groths „Sandburs Tochter‟ (GW 4,168b).
Alleben ein altes Wort in Holstein, schon 1800 belegt in Johann Friedrich Schütze: Holsteinisches Idiotikon, S. 29 > > > : Dat meen ik alleben `Eben das meine ich´.
Die ursprüngliche Bedeutung `ganz eben´ geht über in `allmählich, langsam´. In diesem Sinn ist (war?) es in Dithmarschen gebräuchlich und darüber hinaus „wohl in den Elbmarschen bis Altona bekannt‟. (Mensing I, Sp 104)
Schnack: Dat kümmt alleben an as bi´n Oss de Melk. (a.a.O.)