Facetten des Niederdeutschen

Schnipsel


Eine dreiste "INS-Wahrheit": "Alle Vorwürfe einer fehlerhaften Haushaltsführung in den Jahren 2014 und 2015 ausgeräumt"


Das INS schreibt am 10. April auf seiner Internetseite über die Mitgliederversammlung vom 8. Juni 2017 (siehe: >>>):

"(Die) Mitgliederversammlung des Instituts für niederdeutsche Sprache e.V. (hatte) erfreut zur Kenntnis genommen, dass alle Vorwürfe einer fehlerhaften Haushaltsführung in den Jahren 2014 und 2015 ausgeräumt sind. Dies bestätigt die Verwendungsprüfung der institutionellen Förderung durch den Senator für Kultur in Bremen."

Unter dem Titel "Dascha gediegen" schreibt die TAZ am 29. Juni, dass das nicht stimmt. Denn der TAZ liegt ebendiese Verwendungsprüfung vor. Und die kommt zu einem anderen Ergebnis.


Die TAZ: "Zum Beispiel steht da für das Jahr 2014, es könne „aufgrund fehlender Akteneinsicht keine abschließende Beurteilung erfolgen‟, auf Deutsch: nichts ist ausgeräumt. Zum Beispiel wurden den Prüfern nur Kopien der Girokontoauszüge ausgehändigt, auf denen „wesentliche Informationen geschwärzt‟ waren. Die Spendenbewegungen wurden nicht vorgelegt. Beim Bundesverwaltungsamt wurden 4.874 Euro als „Personalkosten Dr. Golz‟ abgerechnet, im Verwendungsnachweis gegenüber dem Kulturressort wurden aber nur 874 Euro angegeben. Und so weiter. Das Kulturresort hat Rückforderungen von 72.000 Euro für die Jahre 2008 – 2015 schon von der Fördersumme abgezogen, dagegen ist das Institut im Juli 2016 vor Gericht gegangen."

Kommentar: Plumpe Unwahrheit ist beim INS nichts Einmaliges (vgl.: >>> , insbesondere: >>>, zuletzt: >>>). Aber diese ist nun besonders dreist. Nicht nur gegenüber den Mitgliedern sondern auch der gesamten Öffentlichkeit.
Und belegt das Verhalten des INS gegenüber seinen Geldgebern. Spannend, ob sich nach Bekanntwerden dieser Tatsachen noch ein dringend gesuchter Förderer für das INS findet.

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